Montag, 25. Februar 2008

Sowjetische Verhältnisse im Kanton Bern

Gestern fand im Kanton Bern die Regierungsrats-Nachwahl für den zurück getretenen (oder in den National- oder Ständerat gewählten?) Werner Luginbühl statt

Gewählt wurde Christoph Neuhaus.

Sämtliche Bezirke von A wie Aarberg bis Z wie Wangen wählten Neuhaus mit einem Stimmenanteil von 100%.

Im Kanton Bern herrschen also Verhältnisse wie früher in der UdSSR.

Fast...

Herr Neuhaus war der einzige und alleinige Kandidat.

Aber...


Abgegeben wurden 170'751 Stimmen bei einer Stimmbeteiligung von 24.3% (100% ergibt also... [*rechnen*] 701'547 Stimmberechtigte).

103'141 haben Herrn Neuhaus gewählt.
47'899 haben leere Wahlzettel abgegeben
19'711 haben den Wahlzettel ungültig gemacht, weil sie z.B. Carlos Varela draufgeschrieben haben

598'406 haben übrigens Herrn Neuhaus NICHT gewählt.

Das heisst also, dass in einer Demokratie auch Leute gewählt werden, die eine Mehrheit gar nicht will?

Ok, nun habe ich die Demokratie begriffen...

Keine Kommentare: